Agentforce 3.0: Die nächste Generation von KI-Agenten in Salesforce

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Salesforce hat mit Agentforce 3.0 die neue Generation seiner KI-Agenten-Plattform vorgestellt – intelligenter, sicherer, transparenter. Die Vision: KI-Agenten, die nahtlos mit Salesforce-Daten, Prozessen und externen Tools zusammenarbeiten und echte Aufgaben eigenständig erledigen. Damit wird generative KI im Unternehmen nicht nur experimentell genutzt, sondern skalierbar und steuerbar gemacht.

Was ist Agentforce 3.0?

Agentforce ist die Plattform von Salesforce für generative KI-Agenten, die auf leistungsstarken Large Language Models (LLMs) wie GPT oder Claude basieren. Diese digitalen Assistenten können eigenständig Aufgaben erledigen: etwa Kundenanfragen beantworten, Termine vereinbaren, Inhalte zusammenfassen, Daten verarbeiten oder externe Systeme ansteuern. Dabei greifen sie sicher und nachvollziehbar auf Salesforce-Daten, Workflows und Integrationen zu – in Echtzeit und direkt im Business-Kontext.

Mit Version 3.0 wurde Agentforce in jeder Hinsicht weiterentwickelt: Unternehmen erhalten neue Werkzeuge zur Steuerung, vorkonfigurierte Agenten-Templates, ein neues Lizenzmodell mit unbegrenzter interner Nutzung und offene Standards zur Anbindung externer Systeme (MCP). Besonders für Service-, Vertriebs- und branchenspezifische Prozesse eröffnen sich dadurch neue Automatisierungs- und Effizienzpotenziale., die Unternehmen dabei helfen, diese Agenten einfacher zu konfigurieren, sicherer zu steuern und schneller produktiv einzusetzen. Besonders für Service- und Vertriebsteams, aber auch für branchenspezifische Prozesse (z. B. im Gesundheitswesen, Einzelhandel oder der Industrie) ergeben sich dadurch ganz neue Automatisierungs- und Effizienzpotenziale.

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick

1. Vollständige Transparenz mit dem Agentforce Command Center

Ein zentrales Feature von Agentforce 3.0 ist das neue Command Center. Es gibt Unternehmen eine zentrale Steuerungsoberfläche, mit der sie den Einsatz von KI-Agenten nachvollziehbar gestalten können. Das Command Center zeigt nicht nur Leistungskennzahlen wie Erfolgsquoten, Bearbeitungszeiten und Eskalationsraten an – es ermöglicht auch die detaillierte Analyse einzelner Sitzungen.

Über die Session-Historie lässt sich exakt nachvollziehen, welche Benutzereingaben erfolgt sind, wie der Agent darauf reagiert hat und welche Informationen dabei genutzt wurden. Diese Transparenz hilft dabei, die Qualität der Agenten laufend zu verbessern, Vertrauen im Team aufzubauen und Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen.

Beispiel: Ein Serviceteam kann sehen, dass der „Returns Assistant“ 85 % der Rückgabefälle erfolgreich abgeschlossen hat – ohne Eskalation. Durch die Session-Analyse erkennen sie, dass bestimmte Produktgruppen häufig eskaliert werden, was zu einer Anpassung der Wissensdatenbank führt. Damit werden zukünftige Fälle effizienter bearbeitet.

Source: Salesforce
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2. Schnellere Time-to-Value mit vorgefertigten Actions & Templates

Agentforce 3.0 bringt über 200 einsatzbereite Actions mit, die häufige Use Cases aus Service, Vertrieb, HR, Logistik und anderen Bereichen abdecken. Dazu zählen z. B. die Bearbeitung von Rückgaben, die Abfrage von Bestellstatus, automatische Kalendereinträge, Terminvereinbarungen, FAQs, Eskalationsvorbereitungen und vieles mehr. Jede dieser Actions kann in wenigen Klicks mit einem passenden Agent-Template kombiniert werden – inklusive konfigurierbarer Topics, Antwortlogik und API-Verknüpfungen.

Das bedeutet: Unternehmen müssen nicht bei null starten, sondern können auf eine wachsende Bibliothek produktionsreifer Agentenfunktionen zurückgreifen. Für komplexere Abläufe können diese Actions modular erweitert, neu kombiniert oder mit eigenen Geschäftslogiken versehen werden.

Beispiel: Ein Autohändler kann innerhalb von Minuten einen Service-Agenten auf Basis des Goodyear-Templates konfigurieren. Dieser beantwortet Fragen zu Reifenmodellen, prüft Filialverfügbarkeiten, bucht Servicetermine und sendet auf Wunsch eine Terminbestätigung per SMS oder E-Mail. Gleichzeitig kann der Händler die integrierten Actions nutzen, um automatisch interne Slack-Benachrichtigungen zu generieren, wenn bestimmte Services häufig nachgefragt werden.

Source: Salesforce
3. AgentExchange: Der App Store für KI-Agenten

Mit AgentExchange schafft Salesforce einen Marktplatz für Agentenlösungen – vergleichbar mit dem AppExchange, aber speziell für generative KI. Unternehmen finden dort vorgefertigte Integrationen, fertige Agenten und konfigurierbare Actions, die sich sofort in ihre Agentforce-Umgebung einfügen lassen. Partner wie AWS, Stripe, PayPal, Slack, Writer oder UiPath bieten hier eigene Bausteine an – z. B. zur Zahlungsabwicklung, Dokumentenverarbeitung oder Prozessautomatisierung.

Besonders hilfreich: Die Angebote auf AgentExchange lassen sich direkt aus dem Agent Studio heraus durchsuchen und per Klick installieren. Jede Integration enthält klar definierte Konfigurationsoptionen, Sicherheitsrichtlinien und Einsatzszenarien, sodass Teams schneller starten können.

Beispiel: Ein Online-Shop kann eine Stripe-Integration aktivieren, die es dem Agenten ermöglicht, offene Zahlungen abzurufen, eine Zahlung zu stornieren oder automatisch eine Erstattungsanfrage zu bearbeiten – alles gesteuert durch eine einfache Nutzeranfrage.

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4. Open & Interoperable: Agenten, die sich vernetzen lassen

Ein großer Durchbruch in Agentforce 3.0 ist die Unterstützung des Model Context Protocol (MCP). Dabei handelt es sich um eine offene, standardisierte Schnittstelle, mit der sich externe Systeme sicher und flexibel an KI-Agenten anbinden lassen – etwa ERP-Systeme, Legacy-Datenbanken, Branchensoftware oder Drittanbieter-Tools.

Das Besondere: Statt individueller API-Anbindungen oder aufwändiger Middleware-Lösungen bietet MCP einen universellen Zugriffspunkt – ähnlich einem USB-C-Anschluss für Software. Unternehmen können damit externe Informationen in Agentengespräche einbinden, Daten kontextbasiert abfragen oder Aktionen über mehrere Systeme hinweg koordinieren – alles kontrolliert, nachvollziehbar und abgesichert durch den Salesforce Trust Layer.– vergleichbar mit einem USB-C für KI-Agenten.

Beispiel: Ein Energieversorger verbindet seinen Service-Agenten mit dem Abrechnungssystem per MCP. Der Agent erkennt, ob eine Kundenzahlung offen ist, erklärt den Rechnungsbetrag, bietet einen Zahlungsplan an und übernimmt bei Bedarf die Weiterleitung an das Forderungsmanagement. Alle Schritte sind durch das Agent Gateway vollständig protokolliert und kontrollierbar.

Ist MCP sicher? Ja. Alle Agenteninteraktionen werden durch den Salesforce Trust Layer geschützt, es gelten Zugriffsrechte wie für menschliche Nutzer, und jede Aktion wird mitprotokolliert. Externe Dienste müssen zugelassen und durch das Agent Gateway autorisiert werden.

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5. Claude, Atlas & mehr: Verbesserte KI unter der Haube

Ab Juli 2025 können Agenten auf Claude von Anthropic zugreifen – gehostet direkt bei Salesforce, was höchste Compliance und Datensicherheit gewährleistet. Claude ist bekannt für sein besonders sicheres, kontextsensitives Antwortverhalten und eignet sich ideal für sensible Einsatzbereiche wie HR, Finanzen oder Gesundheitswesen.

Zusätzlich wurde die hauseigene Atlas Reasoning Engine umfassend überarbeitet. Sie bietet jetzt schnellere Antwortzeiten, verbesserte Dialogführung, intelligentes Kontext-Streaming sowie transparente Inline-Quellenangaben für jede generierte Antwort. Entscheidungslogiken lassen sich feinjustieren, sodass Agenten etwa bei Unsicherheiten gezielt Rückfragen stellen oder vordefinierte Eskalationspfade einleiten.

Diese Verbesserungen sorgen dafür, dass Agenten nicht nur schneller reagieren, sondern auch fundiertere Entscheidungen treffen – mit einem Verhalten, das näher an der menschlichen Interaktion liegt.

Was bedeutet das konkret für Unternehmen?

Vollständige Transparenz

Mit dem neuen Command Center haben Unternehmen volle Kontrolle über Entscheidungen, Datenzugriffe und Aktivitäten ihrer Agenten. Transparenz schafft Vertrauen – und ermöglicht gezielte Optimierung.

Offen & Interoperabel

Mit dem neuen Standard MCP (Model Context Protocol) lassen sich externe Systeme einfach und sicher anbinden – vom CRM bis zur branchenspezifischen Anwendung. Das erhöht die Reichweite und Einsetzbarkeit von Agenten erheblich.

Schneller Mehrwert

Über 200 sofort nutzbare Actions und Templates beschleunigen den Start: Unternehmen können produktive Agenten in wenigen Stunden live bringen – ohne monatelange Implementierungsphasen.

KI & Agentforce im Fokus

Agentforce ist ein zentraler Bestandteil der neuen KI-Initiative von Salesforce Marketing Cloud. Du möchtest wissen, wie KI-Agenten in deinem Unternehmen eingesetzt werden können? Dann schau dir unsere Seite zu Agentforce an – mit konkreten Anwendungsfällen und Tipps für den Einstieg.

BLINKER Beratung

Hol das Beste aus Agentforce 3.0 heraus

Die Möglichkeiten von Agentforce 3.0 sind groß – aber auch anspruchsvoll in der Umsetzung. Unternehmen, die generative KI sinnvoll und sicher einsetzen möchten, benötigen Know-how in folgenden Bereichen:

  • Anbindung externer Systeme über das Model Context Protocol (MCP)
  • Setup, Test und Governance von KI-Agenten (inkl. Command Center & Guardrails)
  • Entwicklung und Anpassung von Agenten-Templates für spezifische Use Cases
  • Integration mit bestehenden Salesforce-Prozessen und Datenmodellen

Als Salesforce Consulting-Partner begleiten wir Unternehmen dabei, Agentforce von Anfang an richtig aufzusetzen – von der Strategie bis zur produktiven Nutzung.

Kontakt

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Stefan Unfried

Stefan steht Ihnen gerne zur Seite. Er hat jahrelange Erfahrung in der Arbeit mit Salesforce und kann Ihnen unsere Leistungen näherbringen und Ihre Fragen beantworten. Er unterstützt Sie gerne dabei, die beste Lösung für Ihr Unternehmen zu finden. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir freuen uns, von Ihnen zu hören!