Dass Arbeitgeber die besten Talente für sich verpflichten wollen, ist längst kein Geheimnis mehr. Nichtsdestotrotz erfährt das Thema Employer Branding erst seit einigen Jahren wachesende Aufmerksamkeit in Österreich. Obwohl der Kampf um die besten Talente voll entbrannt ist, erkennen immer noch wenige Unternehmen die Relevanz einer eigenständigen Arbeitgebermarke in diesem Zusammenhang.
Doch wie verliert man sich bei der Werte-Definition nicht in leeren Worthülsen, was macht eine Arbeitgebermarke attraktiv und wie kann eine solche nach innen und außen authentisch erlebbar sein? Diese und weitere knifflige Fragen zum Employer Branding beantwortet Identum für Sie in diesem Blogpost.
Millennials und die Generation Z stellen hohe Ansprüche sowohl an Jobs als auch an Arbeitgeber. Sie wollen ihr Potenzial entwickeln, etwas bewegen und selbstständig sowie verantwortungsbewusst arbeiten. Darüber hinaus legen sie großen Wert auf Work-Life Balance, familienfreundliche Rahmenbedingungen und wollen nach ihrer Meinung gefragt werden. Zu diesem Ergebnis kommt das Zukunftsinstitut in der Studie „Generation Y: Das Selbstverständnis der Manager von morgen“.
Wenn Sie als Unternehmen also beschließen mit Ihren MitarbeiterInnen Alpakas streicheln zu gehen, stärkt das zwar den Zusammenhalt und die Motivation Ihrer MitarbeiterInnen, ist aber noch lange kein nachhaltiges Employer Branding und wird die oben genannten Ansprüche der kommenden Talente-Generation wohl nicht befriedigen. Um Ihr Unternehmen als eigene Marke attraktiv zu gestalten und MitarbeiterInnen zu stolzen MarkenbotschafterInnen zu machen, braucht es also mehr als flauschige Teamerlebnisse.
Eine wichtige Rolle bei der Etablierung als attraktive Marke spielen vor allem Glaubwürdigkeit und Transparenz. Denn nur, wenn ein Arbeitgeber die definierten Werte auch tatsächlich nach innen lebt, können MitarbeiterInnen auch langfristig gebunden werden.
Identum Geschäftsführerin Sabrina Weiss macht deutlich, was bei der Entwicklung der Arbeitgeber-Marke zu beachten ist: „Es geht vor allem darum, sich zu profilieren und zu differenzieren. Oft muss man den Mut zu Ecken und Kanten zeigen, um eine eigene Identität zu entwickeln und dieses Bild in den Köpfen der relevanten Zielgruppen – in diesem Fall den potenziellen und bestehenden MitarbeiterInnen – zu verankern.“
Kurz um geht es vor allem darum, eine klare Strategie zur Rekrutierung sowie Bindung Ihrer MitarbeiterInnen zurechtzulegen und Ihren ganz eigenen Arbeitgeber-USP zu finden.
Mit diesen 5 Schritten meisten Sie diese Hürde und finden sich im Employer-Branding-Dschungel zurecht:
Priorisieren Sie also Ihre Werte-Definition und zeigen Sie, wofür Sie stehen. Nach innen sowie nach außen sollen Ihre Werte-Botschaften Anziehungskraft auf MitarbeiterInnen und BewerberInnen haben.
Bevor Sie eine Kampagne starten oder einen Kanal bespielen, sollten Sie sich also fragen was Sie besonders macht, wo Sie hinwollen und für welche Werte Sie als Arbeitgeber stehen.
Employer Branding Maßnahmen machen sich nicht nur auf dem Papier bezahlt. Die Employer Brand Research von 2018 zeigt, dass österreichische Unternehmen mit einer positiven Arbeitgebermarke doppelt so viele BewerberInnen erhalten. Jeder zweite gibt im Rahmen der Analyse an, dass ein Job bei einem Unternehmen mit schlechtem Ruf selbst mit höherem Gehalt nicht in Frage kommen würde. Außerdem führt höhere Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen zu höherer
Leistungsbereitschaft, längerer Bindung und sinkenden Krankenständen. Identifizieren sich MitarbeiterInnen mit Ihnen, werden sie Ihr Unternehmen weiterempfehlen – freie Stellen können so schneller wiederbesetzt werden. Eine gute Arbeitgebermarke macht sich also durchaus bezahlt und wird durch Employer Branding zu einem lohnenden Investment in die Zukunft.
Dieser Artikel wurde von unserem Schwesterunternehmen Identum – Agentur für Markencharisma verfasst.